Freitag, 10. Oktober 2014
Ersi-Woche
Hallo an alle,

wie versprochen gibt’s jetzt `nen Bericht zur Ersi-Woche. Ist zwar noch nicht vorbei, aber ich fang‘ trotzdem schonmal an. Am Mittwoch ging’s los mit dem Frühstück in Kleingruppen, das von mir – mit Vorarbeit von Kristin (Danke!) und glücklicherweise dann doch mit Hilfe von `nem anderen Fachratler – organisiert wurde. Die ersten 10 Ersis kamen schon um 8! (Start war um 10), weil es dummerweise ´nen Fehler im Vorlesungsverzeichnis gab, den wir erst etwa eine Woche vorher behoben haben. Tat mir voll leid für „die Kleinen“, war im Fall von einem Ersi aus meiner Gruppe aber auch gut so, weil sie wohl sonst zu spät gewesen wäre. Das erwartete Chaos war dann doch nicht so schlimm wie erwartet, mein vorbereiteter Plan hat fast gepasst :D, aber wir hatten voll viele Master-Leute da (9 Analytiker, 6 MatNanos und 4 WirkNats, hab' max. mit 9 insgesamt gerechnet) und dummerweise sind ein paar Tutoren nicht aufgetaucht, was dann dazu führte, dass im Fachrat FüBs & Chemiker von Life Science- und Biochemie-Tutoren betreut wurden. Der Hausmeister vom Bistro in der Mensa hat uns auch warten lassen, hat aber dann doch alles irgendwie funktioniert, waren übrigens 230 (!) Ersis da. Hab‘ hinterher nicht wirklich Beschwerden mitbekommen außer von unseren Wohnheim-Tutoren. Deren Ersis (Life Style Mädelstruppe) wollten doch bitte nicht aus Plastikbechern trinken, das geht ja gar nicht! Dafür war meine Gruppe echt super. Irina und ich haben die 6 MatNanos und 2 Biochemie-Mädels (unseren BC-Tutor mussten wir aus Tutor-Mangel leider abgeben) mitgenommen, Tim hatte in seinem Zimmer 8 Chemiker-Neulinge. Und für alle, die noch keine Ersis betreut haben: die schweigen sich sonst gegenseitig an, warten darauf, dass du redest und sonst herrscht Stille (war bei Tim teilweise so, die „Kleinen“ sind noch etwas schüchtern), bei Irina und mir haben die aber alle von allein geredet, war `ne total lockere Runde und es gab `nen richtig witzigen Zufall: Es gab in unserer Gruppe (8 Leute) zwei, die Tassilo heißen (wie die Tasse in „die Schöne und das Biest“-in der Ersi-Woche mit dem Motto „Disney“:D – wie wahrscheinlich ist das??? Irina war mega happy, weil’s in unserer Gruppe in paar Raucher gab. Eigentlich wollte sie sich das Rauchen an dem Tag abgewöhnen (hat sich für einen leichteren Nikotinentzug sogar `ne E-Zigarette besorgt), aber auf dem Weg zu ihrer Wohnung gab’s dann doch einen Zwischenstop am Kiosk. Na egal…zurück zu den Ersis: Haben diesmal viele MatNanos von außerhalb-aus Berlin, Bremen, Bonn, Bochum (4x mit „B“ :D), Wunstorf (hat aber außerhalb studiert) und den letzten hab‘ ich vergessen. Die waren alle total begeistert davon, dass Binnewies die Allgemeine Chemie bei uns macht, die wollen sich da mitreinsetzten und sich Autogramme von ihm holen, er hat also `nen ganzen Fan-Club :D! Irgendwann mussten wir die lockere Gesprächsrunde dann sogar ein bisschen abblocken, um unser „Pflichtprogramm“ runterzureden, Tims Gruppe war schon lange vor uns fertig und dann gings auch schon zurück zum Sektempfang. Da war’s dann auch noch lange recht voll- jedenfalls bis der Regen anfing und nur noch ein paar wenige haben sich in den Fachrat „verirrt“ (alle aus Tims Gruppe bzw. die MatNano-Neulinge und nur ein anderer- ich will uns ja nicht selbst loben (naja vielleicht ein bisschen), aber ich finde unser Tutoren-Team (Irina, Tim & ich) hat offensichtlich irgendwas richtig gemacht :D). Vor allem an Tim hingen seine Ersis, als er gegangen ist, sind seine Ersis (bis auf einen) auch abgehauen. Der letzte von denen wurde dann so halb vom Rat adoptiert, vor allem weil eine aus dem Rat es voll traurig fand, dass er seine Ersi-Tüte verloren hat. Er wurde dann in die Geheimnisse des Looping Louie und verschiedene Quartett-Spiele eingeführt und Sally hat sich total gefreut, dass er an dem Abend weder der Betrunkenste noch der Älteste war, wir hatten einen Ersi dabei, der 34 ist. Robi war auch echt super an dem Tag, er hat sich etwa 3-4 mal von mir verabschiedet, hat dann eine der neuen MatNanos getroffen, mit ihr geraucht und ist dann wieder zurückgekommen um sich wieder zu verabschieden, dann wieder zu rauchen, etc….

Und nun kommen wir zu Donnerstag- dem Tag der Ersi-Rallye. Treffen war um 8 und wer war da? Die MatNanos! Wir sind echt vorbildlich! Als nächstes kam die Brötchen-Truppe und irgendwann der Organisator der Rallye (so 20 Min. später oder so) und der Aufbau ging los (diesmal nicht im Elchkeller) und unter Beobachtung der Ersis, die waren alle überpünktlich! Ich war dann wieder an der Papierfliegerstation und hab‘ das von Kristin und mir letztes Jahr entwickelte System wieder durchgesetzt (nur `ne Zielscheibe wär jawohl zu langweilig!) und habe dann mit Laura, Dobby und `nem Kumpel von ihm (wer ihn getroffen hat, bekam Zusatzpunkte ;D) die Ersis bespaßt.

War anfangs total stressig (waren 31 (!) Gruppen im 10-Minutentakt), insgesamt aber ganz lustig. Finde aber letztes Jahr war’s besser (Kristin war nicht so streng wie Dobby, die haben aber trotzdem ordentlich Zusatzpunkte gemacht). Als Ersatz für die „42“ aus dem letzten Jahr gab’s diesmal als Punkte-Joker Schrödingers Katze (hatte halt in der Wartezeit ein bisschen Langeweile und `ne Katze gemalt, Dobby fand’s super und hat dann die Ersis immer nach Schrödingers Katze gefragt:D). Hier kurz die Highlights der Ersi-Bespaßung für uns: Ohrenwackeln, auf Händen durch den Hörsaal laufen, Radschlag, eine Gruppen-Tanz-Aufführung (Macarena) bei der alle (sogar die 2 Jungs der Gruppe) mitgemacht haben, ein Motivationsprogramm für die Tutoren (3. Gruppe vor dem Ende, wir waren echt schon nicht mehr so gut drauf), bei der die sich echt zum Affen gemacht haben, damit wir was zu lachen hatten und wer uns echt verblüfft hat war „der Super-Nerd“. Der wusste alle Konstanten an der Tafel, zu jeder Zahl, welche Konstante dahintersteckt, sogar sowas wie die Rydberg-Konstante. Der hat sich zwischen Abi und Studium schon in OC2, PC1, etc. reingesetzt – nur aus Spaß. War übrigens einer von Thorstens Ersis. Und für Jana: Lea war auch da –in Team Zuckerwatte Herz - hab‘ deren schönsten Flieger mal für dich fotografiert, sie hat leider nicht gewonnen.

Dummerweise war die Rallye insgesamt sehr chaotisch, zwei Stationen waren nicht in der Wegbeschreibung (u.a. wir :(), der CIP-Pool war nicht gebucht, weshalb wir kurzfristig Stationen wechseln mussten und es hat sich überall gestaut (teilweise hatten wir 3 Gruppen vor der Tür), weil’s so viele waren, hat sich deshalb leider auch alles ziemlich lang hingezogen. Und in dem Chaos ist die laut der anderen bester Gruppe bei uns gar nicht gewesen. Die sind den ganzen Tag in bunten Tutus (wird so geschrieben, hab’s gegoogelt – bunte Ballettröcke) rumgelaufen :). Außerdem hat sich ein Ersi von der Teebeutelweitwurf-Truppe mit `nem Eimer Wasser übergießen lassen, war also überall echt lustig.
Hinterher ging’s dann an die Auswertung, war ja dummerweise so blöd mich dafür freiwillig zu melden, das war vielleicht ein Zettel- und Zahlen-Wirr-Warr (Kristin du kennst das ja), hatte glücklicherweise zwei fleißige Helfer (Cansu und Ariane), ohne die beiden wär’s echt doof gewesen. Zum Glück bin ich – meiner Brüder sei Dank- auch in der Lage, Hintergrundgeräusche und jegliche andere Ablenkung auszublenden, was im Rat auch nötig war, weil die Jungs die Lütje-Lage-Reste unbedingt an dem Abend noch vernichten mussten und den ein oder anderen vor Ort mit Klebeband, Edding und anderem „verschönern“ mussten. Ein in die Fachratrunde aufgenommener WiWi-Student wurde dann einfach mal für den Kneipenabend im Kuriosum in einen der Probe-Kittel gesteckt und mit Klebeband umwickelt. Einer der Neututoren wurde mit allen möglichen Sprüchen (die unter Ethanoleinfluss entstanden) auf Kreppband zugeklebt, was soweit ging, dass ihm ein Becher auf die Brust geklebt wurde mit der Aufschrift „Spenden für den J…“.

Er hat sich zwar erst ein bisschen dagegen gewehrt ist dann aber doch damit von Tisch zu Tisch gelaufen und hat ein bisschen was an Münzen und ein Taschentuch zusammenbekommen. Minke hat dann gleich die Klebe-Aktion fortgeführt und sich statt der richtigen Namen für fast jeden was anderes einfallen lassen, für mich aber nicht :(, na jedenfalls saß ich dann an einem Tisch mit „Läufer 1“ (Irina), „die große Pussy“(Chemie-Ersi), der „guten Fee“ (Chemie-Ersi, eine von den Tutu-Leuten, ehem. Jura-Studentin), der „bösen Fee“ (ihre Tierarzt-Freundin), „noch Student“ (ihr Informatik-Kumpel), „der Columbus Call Boy“ (ebenfalls Chemie-Ersi), Tilo, Tim und zwischenzeitlich mit dem beklebten J…. War ganz lustig.

Heute war dann die Knallvorlesung und Preisverleihung, war aber nicht da, wusste ja schon wer gewonnen hat :D. Wen’s interessiert:
1. Platz: Luftgitarrenverkäufer
2. Platz: die Kochprofis (die mit den Tutus)
3. Platz: Anonyme Alkoalas

Heute Abend geht’s dann noch zu Peso in die Santana…mal sehen was da so Lustiges passiert.

Bis Bald, Mandy

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 4. Oktober 2014
Neues von Caro
Hey ihr Lieben,

Hier kommt nun auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. So langsam hab ich angefangen, mich hier etwas einzuleben und auch mit der Zeitverschiebung klarzukommen (hat ja zum Glück nur ca. ne Woche gedauert... ;) ).
Bis jetzt hab ich noch nicht wirklich angefangen, zu arbeiten, das geht erst am Montag richtig los. Aber trotzdem hab ich schon die ersten Erfahrungen in der Uni sammeln können. Den Postdoc, mit dem ich zusammenarbeite, habe ich schon Letze Woche Donnerstag kennen gelernt. Er macht bis jetzt nen ganz netten Eindruck und sagt immer, dass das wichtigste bei allem ist, dass ich mich wohlfühlen soll (feel comfortable, then evrything is ok). Das find ich irgendwie ziemlich cool, und bin ja fast geneigt, mal auszureizen wie comfortable ich sein kann ( so 2 Stunden arbeiten und den Rest Kaffee), um zu sehen, wie sie hier dann reagieren. Werde ich aber wohl doch nicht durchziehen, hab dafür ja leider im "falschen" Institut gelernt ;). Naja am ersten Tag hat er mir dann erst mal gezeigt, woran ich arbeiten werde (Für die, die es interessiert: Bei einer fast fertigen Naturstoffsynthese noch ein paar Stufen optimieren und versuchen, sie dann ganz fertig zu bekommen). Dann mussten wir hier erst mal so ein Sicherheitstraining absolvieren, bevor wir im Labor arbeiten dürfen. Das besteht insgesamt aus drei Teilen. Der erste ist ein allgemeiner Teil für alle an der Uni (allgemeines Verhalten bei Unfällen und Gefahren wie Erdbeben). Der zweite Teil war dann ein allgemeiner Teil für alle aus dem Chemie-Bereich. Und er dritte ist spezifisch für die Arbeitsgruppen. Hörte sich für mich alles erst mal einigermaßen wild an, weil uns zuerst angekündigt wurde, dass es wohl einigen Tage dauert. Letztendlich musste man sich für Teil 1+2 dann vor seinen Laptop setzen und Videos angucken und Texte durcharbeiten und immer Zwischenfragen beantworten. das wäre einigermaßen schnell gegangen, wenn die Seite nicht irgendwann überlastet gewesen wäre und ewig geladen hätte. An Teil 2 knüpft dann nochmal ein sogenanntes Interview (eigentlich muss man nur da sitzen und sich nochmal 20 Min anhören, was man vorher gelesen hat). Teil 3 war dann nur eine Laborführung. Jedenfalls ist das jetzt abgeschlossen und ich darf arbeiten. Aber bevor ich das konnte habe ich dann gestern meinen Abzug geputzt. Das hatte glaube ich schon Jahre lang niemand mehr gemacht... und alle kamen auch nur an und meinten "so sauber war der noch nie" oder "das hat doch keine Sinn, wird eh wieder dreckig". Naja, war mir egal, ich wollte ihn sauber haben und werde ihnen beweisen, dass er auch sauber bleiben kann. An sich ist der Abzug aber trotzdem nicht so schön. Er ist relativ klein. Vielleicht kann ich euch nochmal ein Foto schicken. Generell sieht es im Labor aber eher unordentlich aus und man fragt sich auch immer, ob die das Sicherheitstraining wirklich alle gemacht haben. Im Labor findet man natürlich genau die Dinge, die man nicht machen soll...
Gut, jetzt erst mal genug vom Labor. Da noch nicht so viel Arbeit war (und Literatur durcharbeiten ja flexibel machbar ist), konnten Jana und ich auch schon ein paar Dinge unternehmen und die Gegend erkunden. Nachdem wir uns die erste Woche auf die nähere Umgebung konzentriert hatten, waren wir am Dienstag in der nicht mehr ganz direkten Umgebung und haben uns San Francisco angeschaut. Und zwar zu Fuß. Das anstrengendste dabei war es, die Lombard Street zu erklimmen

(guckt euch bei Google mal Fotos an, auf meinen erkennt man die Steigung nicht so gut). Cable Car sind wir leider noch nicht gefahren, planen das aber für nächstes Mal. Auf unsere Erkundungstour sind wir dann auch auf eine Kirche gestoßen, in die wir rein sind. Und da waren überall Menschen mit Yoga-Matten auf dem Boden. Die scheinen die Kirche also wenigstens einmal die Woche für Yoga zu nutzen :D. Und ein Foto von einem Parfum-Laden kann ich euch nicht vorenthalten:

Was mich hier aber immer noch am Meisten erschüttert, ist das Angebot der Supermärkte. Da Amerika ja eigentlich auch für die Kalorienreiche Nahrung bekannt ist, hab ich mir nie Sorgen gemacht, hier keine Creme Fraiche zu finden. Aber ich muss euch sagen, dass ich tatsächlich noch keine gefunden hab. Ich muss mal die Augen weiter offen halten, aber ich bin nicht so zuversichtlich. Außerdem bin ich ein bisschen verwirrt, dass hier fast der gesamte Joghurt als Griechischer Joghurt angepriesen wird, der bei uns ja für die cremige Konsistenz und den hohen Fettgehalt bekannt ist. Aber hier ist das anders. Es gibt den, wie auch anderen Joghurt, nur als low oder no fat Variante. Das finde ich ziemlich enttäuschend. Aber die low fat Variante hab ich probiert und sie schmeckt wenigstens ganz ok. Aber ich hab vorher erst Mal ewig vor dem Regal gestanden, bis ich mich entscheiden konnte. Aber so ist das momentan noch bei vielen Lebensmitteln hier. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich mich bald orientiert habe ;).
Ich glaube die wichtigsten Infos hab ich jetzt auch zusammengefasst (ist ja doch lang genug geworden). Aber zum Schluss noch ein Bild von meinem Zimmer hier und von dem Innenhof/Garten mit Pool (den wir leider noch nicht getestet haben, weil es die letzten Tage noch nicht so warm war. Da es das aber jetzt wird, wird das wohl folgen und ich erstatte Bericht)



Liebe Grüße an alle
Caro

... link (4 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 1. Oktober 2014
Hola Barcelona!
Hola zusammen!

Auch ich bin jetzt vorgestern gestartet…Mit dem Flug und so weiter hat alles prima geklappt aber der Abschied viel mir wirklich nicht leicht und ich habe zwischendurch auch mal Anflüge von Heimweh…und das nach zwei Tagen -.-… ich hoffe das legt sich wirklich schnell wenn ich im Labor stehe und den ganzen Tag etwas zu tun habe.
Meine Mitbewohner sind echt nett aber mit Sauberkeit haben sie es leider nicht so. Wahrscheinlich liegt es auch daran das man etwas anderes gewöhnt ist. Ansonst ist das Zimmer wirklich aber ganz ok. Die Möbel haben auch schon einmal bessere Tage gesehen.
Am Montag habe ich dann erstmal ausgepackt und mir etwas zu essen gekauft (Shampoo etc. ist hier richtig teuer z.B. Nivea Deo 4,60). Danach bin ich noch mit zwei meiner Bewohner in eine Kneipe um die Ecke ein Bier trinken gewesen und Später ( etwa 22 Uhr…die essen immer so spät) gab es dann noch komische Pizza^^ Die erste Nacht habe ich leider nicht gut geschlafen, weil die Straße sooooo laut ist. Nachdem ich mich dann am Dienstag an der Uni angemeldet habe bin ich dann auch gleich erstmal in die Stadt und habe mir Ohropax gekauft. Die waren die letzte Nacht Gold wert. Heute war ich dann bei meinem Prof. der ist echt nett und hat mir erstmal etwas zum lesen mitgegeben. Ich hoffe aber das ich morgen vielleicht schon etwas im Labor machen kann!
Zum Schluss noch ein zwei Bilder von meinem Zimmer ;)

... link (2 Kommentare)   ... comment


Samstag, 27. September 2014
Lebenszeichen aus Cambridge
Ihr Lieben,

schön zu hören, dass es auch allen mehr oder weniger gut zu gehen scheint. Ich bin gut in Cambridge angekommen und berichte ein wenig von meiner ersten Woche.
Auch wenn es nur Hannover-London war, schien ein besonders motivierter Techniker meine Maschine überprüft zu haben (vielleicht war er auch noch dabei). Mein Flug nach Heathrow hatte zumindest eine Stunde Verspätung. Dort angekommen durfte ich dann am wunderschönen Busbahnhof 1.5 Stunden auf meinen Bus nach Cambridge warten-was hab ich mich über meine Mahjong-App gefreut. Nach 3.5 Stunden Busfahrt durch London und das Drumherum kam ich gegen Mittag im Stadtzentrum von Cambridge an und bahnte mir von dort aus meinen Weg zum King's College, wo ich die Schlüssel für das Hostel bekam. Als ich dort angekommen meine Zimmertür öffnete, wurde ich erstmal von einem lauten *klong* begrüßt. Ursache war ein Zusammenstoß zwischen Tür und Schreibtisch. Zur besseren Vorstellung meiner "luxuriösen" Räumlichkeit, hier drei Bilder-mein Ausblick ist leider nur zum Innenhof des Hostels.



Den restlichen Samstag habe ich dann mehr oder weniger verschlafen.
Sonntag wollte ich mir dann mal die nähere Umgebung meines sehr zentral gelegenen Hostels angucken. Ich lief also mehr oder weniger planlos durch die Innenstadt. Dabei konnte ich auf dem täglich stattfindenden Markt diesen Schnappschuss machen, den ich euch unmöglich vorenthalten kann.

Schön, oder? ;)
Montag hab ich dann mal im Chemie-Department vorbeigeschaut und mich da registrieren lassen. Von meinem Hostel ist der Fußweg maximal 5 Minuten, was aus eurer Sicht bestimmt gefährlich für mich ist, oder? Nach Bergen von Papierkram und Informationen wurde ich meiner Betreuerin vorgestellt und bekam mein Projekt-aus Rücksicht auf die ACler gibt es jetzt keine genaueren Details zu diesem. ;)
Meine Betreuerin ließ dann auch ziemlich schnell durchblicken, dass ich vor meiner NMR-Einweisung nicht mit den praktischen Arbeiten beginnen sollte. Allerdings musste ich mich ja eh erstmal in das Thema einlesen. Also nutzte ich den Rest der Woche um zu den Kernarbeitszeiten (9-18 Uhr) im Großraumlabor (Fotos folgen demnächst) zu sitzen und den Bericht meines Vorgängers sowie diverse Paper mit den verschiedensten Inhalten zu lesen. Dabei habe ich dann irgendwann angefangen meinen Abschlussbericht zu gliedern und ein wenig Theorie zum Thema zu schreiben.
Ansonsten fällt es schon auf, dass der Term noch nicht angefangen hat. Mein Hostel war zu Beginn so ausgestorben, dass ich mich bis gestern immer erschrocken habe, wenn ich einer anderen Person über den Weg gelaufen bin.
Darüberhinaus fangen nächste Woche die Erasmus-Veranstaltungen an, außerdem ist am nächsten Samstag die feierliche Immatrikulation am College, die die Fresher’s Week einläutet-spätestens dann gibt es bestimmt auch interessantere Geschichten von hier.
Ansonsten werde ich mir dieses Wochenende mein College und die Stadt ein bisschen genauer ansehen-Fotos folgen dann im nächsten Beitrag.
Euch bis dahin alles Gute

Daniel

... link (3 Kommentare)   ... comment


Freitag, 26. September 2014
News aus Hannover
Hallo an alle!

Was ihr bisher geschrieben hab' klingt ja schonmal echt gut (außer das mit dem Fieber, hoffe du bist wieder voll fit, Kristin!)

Was die Heimat angeht, habt ihr nicht viel verpasst, sind ja noch Semesterferien. Außerdem bin ich grad (mehr oder weniger) fleißig am AC büffeln, also passiert grad nicht viel. Wollt mich aber trotzdem mal melden, damit unser Blog auch gut anläuft ;)

Kann euch höchstens was zu den Hochschulinformationstagen erzählen: Ich find's immer wieder lustig, wie sich 20 Leute oder mehr vor der Tür ansammeln und verzweifelt in die Gegend starren, weil keiner auf die Idee kommt, auf den "Türöffner" zu drücken. War dann noch am Stand der Chemie im Lichthof und hab' mit ein paar der Schüler geredet und ratet mal was die häufigste Frage war...
"Was ist eigentlich Life Science?" Echt super, dass die das meist selbst nicht wissen :D (ist übrigens nicht nur meine Meinung, hat auch die Life Sciencerin vor Ort gesagt). Außerdem gab's den ein oder anderen Tratsch zu Commander C. (kennt ihr größtenteils) und Cordes' Ansichten zur Generation Praktikum, weil zwei Leute von der HAZ da waren und der nicht wirklich Lust hatte mit denen über Life Style (Science) zu reden.

Ansonsten kann ich höchtens was zum Frat sagen, aber das interessiert wohl nur Kristin. Ich schreib's trotzdem... Die Keule wird vielleicht PINK! Passt ja irgendwie zum Thema Disney :D. Und wie's aussieht bleibt die Organisation fürs Frühstück komplett an mir hängen, Sasa muss arbeiten...als ob ich nicht auch anderes zu tun hätte.

Und damit die OC nicht zu kurz kommt, hier ein kurzer Statusbericht: Es wurden schon wieder für einige Tage die Labore geschlossen. Gut das Daniel sein Labor jetzt woanders hat :D (Bin ich gemein?)

Und jetzt eine letzte Neuigkeit: Auch wenn ich's ewig vor mir rumgeschoben hab', ist jetzt endlich klar, wo ich mein Forschungspraktikum in der PC mache, nämlich im AK Imbihl.

Das war's soweit erstmal... wie gesagt ist eigentlich nichts Spannendes passiert. Hoffe, bei euch ist's anders und es gibt bald neue Berichte.

LG, Mandy

... link (3 Kommentare)   ... comment


Societies and stuff
Hallo ihr Lieben!

Hier auch ein Update aus Bangor. Ich war die letzten Tage viel mit den PeerGuides unterwegs, das sind die Leute mit den freundlich-gelben T-Shirts. Wir haben einiges an Pub-Hopping und Clubtouren gemacht und ich war auf der ersten 90er Party hier. Die nennen das Cheese Night und es findet tatsächlich JEDE Woche statt :D

Außerdem war gestern Serendipity, das ist die Fresher's Fair hier, wo man sich für unzählige Sportclubs, Societies und Wohltätiges registrieren kann. Hab mich erstmal für einiges eingeschrieben, mal sehen wie das so läuft. Gestern hatte dann auch der erste Club gleich seine Taster's Session und so war ich Bogenschießen, und das gar nicht mal so schlecht.


Außerdem hab ich jetzt meinen betreuenden Prof endlich getroffen. Der ist glaub ich ganz begeistert, wie gut ich mich mit seinen Forschungsthemen auskenne und schaut jetzt nochmal, was ich denn so genau mache. Wahrscheinlich haufenweise Messungen für die ganzen Halbleiterpolymere, er wollte mal schauen, was da noch so für Proben übrig sind. Starttag weiß ich demnach noch nicht, er wollte bis morgen mal Bescheid geben...
Ach ja, und noch was tolles werd ich die nächsten 12 Wochen hier machen, nämlich Walisisch lernen. Ich hab mich für nen Anfängerkurs einschreiben lassen, wenn das durch geht, kann ich euch dann immer merkwürdige Worte als Begrüßung schreiben ;)

LG Kristin

... link (2 Kommentare)   ... comment


Angekommen!
Hallo an alle!
Da unser Flug zum Glück nicht im Rahmen des Air France-Streikes abgesagt wurde, sind Caro und ich gestern um kurz nach 22 h deutscher Zeit in San Francisco gelandet! Die Reise war insgesamt ziemlich lang (17 h) und auch ein bisschen anstregend, aber wir hatten einen schicken Stopp im Disneyland (siehe Foto) und im "fetten, fetten Flieger", dem doppelstöckigen Airbus 380 mit Platz für 800 Passagiere, gab es zur Unterhaltung nicht nur Filme und Serien zum Angucken, sondern auch Sudoku (wohoooooo!!!!! :-D), Tetris (Yeah! xD) Wer wird Millionär? und ein 37-minütiges Well-Being-Programm, in dem man hauptsächlich langsam atmen und auf die hübschen Bilder vor einem gucken soll - immerhin war dabei die Steuerung nicht so furchtbar, dass man gar nicht die üblichen Highscores erreichen konnte ;-)
Meine Vermieterin Doris und ihr Mann Decker haben uns vom Flughafen abgeholt und zuerst meine Koffer bei mir abgestellt und kurz das Haus besichtigt (sehr hübsch). Danach haben wir noch Caro nach Hause gefahren und dort ihre Vermieterin Rena kennen gelernt, die uns freundlicherweise zum nächsten Supermarkt gebracht hat. Dort hatten wir leichte Probleme, was wir kaufen sollen, denn es gab unglaublich viele Produkte, eins bunter als das andere, teilweise mussten wir erst herausfinden, um was es sich eigentlich handelt, und Probiergrößen sind hier nicht so in - die Tendenz geht hier eher zur Literflasche Shampoo oder zum 3 L- Kanister Tee, der zur Hälfte mit Saft versehen ist. Insgesamt ist es recht teuer. Das Obst sieht kaum aus wie Obst und die Kartoffeln hätten wir kaum erkannt, weil sie beinahe wie perfekte Kugeln aussehen - alle! Abends, also nach deutscher Zeit um 6 h morgens, sind wir todmüde ins Bett gefallen, ich habe tatsächlich 12,5 h lang geschlafen!
Heute (Vor)Mittag konnten wir feststellen, dass kalifornisches Wetter echt schön warm ist, in der direkten Sonne sogar richtig heiß. Nachdem wir unsere Räder flott gemacht hatten, sind wir zur Uni gefahren, was hier ziemlich unüblich ist. Auf der 25-minütigen Fahrt haben wir noch 1 oder 2 Radfahrer gesehen... Doris und Rena haben uns gewarnt, denn die Autofahrer denken meistens, sie sind alleine auf der Straße und Radwege gibt es noch nicht so viele. Wenn man aber auf die weniger befahrenen Straßen ausweicht, gehts. Der Campus ist riesig, ohne Karte hätten wir die Chemie niemals gefunden! Auch wenn ich theoretisch damit irgendwie gerechnet hatte, fand ich es sehr beeindruckend, dass er wie eine Kleinstadt in der Mitte von Palo Alto liegt: Es gibt ein ganzes "Stadt"-Viertel für die Medizin, eine Kirche, ein Kunstmusem, riesige Rasenflächen, viele Cafes und Restaurants, Bücherläden, kleine Einkaufsläden, Stanford-Fanshops, Tankstellen und Zentren für alles Mögliche wie Transport, Internationales, Studierendenangelegenheiten etc, uvm... Ohne uns alles im Detail anzugucken, haben wir dort locker 2 h verbracht, nur um ein paar Unterlagen abzuholen. Danach waren wir ziemlich fertig, haben uns bei Subway gestärkt und abschließend auf den halbwegs weiten Weg zu Walmart gemacht - wie weit, wussten wir gar nicht so genau, da das Center for Transportation um 17.15 h leider schon zu hatte, als wir uns dort eine Karte von Palo Alto holen wollten, aber mithilfe von Durchfragen waren wir auch nach einer knappen Stunde da und darüber heilfroh. Den Rückweg haben wir dann lieber mit dem Bus angetreten, der sogar unsere Fahrräder mitgenommen hat: Vorne unterhalb der Windschutzscheibe auf einem Träger!
Insgesamt haben wir in den letzten beiden Tagen einige "interessante" Dinge erlebt und gefunden, beispielsweise Stützen, die unter die Bettfüße gestellt werden und die praktischerweise auch eine Steckdose und einen USB-Anschluss haben. Ansonsten legt man hier sehr viel Wert darauf, genug Vitamine jeder Geschmacksrichtungen, omega-3-Fettsäuren uvm zu sich zu nehmen. Im Badezimmerschrank hab ich 5%iges DMSO gefunden, was man damit nicht alles anstellen kann...
Wir freuen uns, von euch zu hören!
LG aus dem sonnigen Kalifornien, auch wenn es morgen ein bisschen regnen soll! ;-) Jana

... link (1 Kommentar)   ... comment


Disney-Prinzessinnen
Hallo Ihr Lieben,
Momentan hab ich noch keine Zeit, großartige Texte zu schriebn, aber Jana und ich wollten euch ein ganz tolles Bild nicht lange vorenthalten:

Das konnetn wir im Flugahafen in Paris machen, als wir auf unseren Anschlussflug gewartet haben. Ihr müsst vielleicht ein bisschen ranzoomen, aber dann solltet ihr uns auch (etwas verschwommen) finden. Da gab es einen Konder-Spielbereich mit ganz vielen Disney-Sachen.
Jana und ich sind gut und ohne irgendwelche Probleme auf der Reise hier angekommen. Mehr zur Anreise und allem anderen dann, wenn ich mich hier mehr eingefunden habe.

Liebe Grüße an alle

Caro

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 21. September 2014
Welcome to Bangor
Nun habe ich es endlich geschafft, unseren super duper Reise-Erlebnis-Blog aufzusetzen und werde auch gleich mal mit dem ersten Beitrag starten.
Die Anreise lief eigentlich genau wie geplant und überraschen gut. Nur der Weg zum Flughafen war anstrengend, weil gefühlt jede Rolltreppe und jeder Fahrstuhl außer Betrieb waren und ich deshalb das schwere Gepäck schleppen musste. Bis gestern hatte ich davon noch so schlimmen Muskelkater, dass ich die Arme nur ganz vorsichtig ausstrecken konnte. Weißte Bescheid...
Vanessa kam dann netterweise noch zum Flughafen, um ein Beruhigungsbier mit mir zu trinken. Hat zum Glück auch für beide Flüge gereicht. Der erste Flug war dann auch 15 min ZU FRÜH (!) in Heathrow. Glücklicherweise, denn die Umsteigezeit war echt knapp, obwohl ich nirgendwo lange warten musste. Aber so konnte ich noch ne kurze Pinkelpause einlegen, ansonsten wär das nicht mehr drin gewesen.
In Manchester wurde ich dann auch tatsächlich direkt vom Terminal abgeholt. Dann ging's weiter in einen Wartebereich, wo ich ne Nummer für den Bus bekam. Da scheinbar einige Leute Verspätung hatten, konnte ich sogar noch nen Platz für den Bus eine Stunde eher als geplant ergattern. So war ich dann um 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr deutsche Zeit) in Bangor. Eine von den Student Ambassadors hat mich dann auch persönlich zu meinem Zimmer gebracht und mir beim Gepäck tragen geholfen. Sie war ganz neidisch, als sie das Zimmer gesehen hat. Es muss recht groß sein im Vergleich zu den anderen und sie hat auch gleich von meiner tollen Aussicht geschwärmt (auf den Sportplatz ).
Ich bin dann an dem Abend noch für eine Stunde zur Bar Uno, das ist die Bar der Student's Union hier auf dem Ffriddoedd Campus (ja, das hat hier alles so tolle Namen). War ganz nett, ich hab ein paar Einheimische getroffen, die mir ein paar Tipps gegeben haben. Nach ner Stunde ging's dann aufs Zimmer. Da hab ich dann begeistert festgestellt, dass dieses eduroam-Netzwerk tatsächlich überall funktioniert. Sowohl Computer als auch Handy haben es gleich erkannt :D
Am nächsten Tag war volles Programm. Wir werden hier von vorn bis hinten bespaßt, überall herumgeführt und mit Infos gefüttert. Es ist auch ganz reizend, dass wir gefühlt bereits 20 Mal per Mail oder direkt daran erinnert wurden, dass Mo das wichtigste aller Treffen ist und wir unbedingt da sein müssen. Irgendwer hat mir sogar nen Erinnerungszettel unter der Tür durchgeschoben!
Ich hab jetzt jedenfalls schon einiges von der Uni gesehen. Die haben voll das geile Hogwarts-artige Hauptgebäude und die Hauptbibliothek ist auch der Hammer. Ich versuche da mal Fotos von zu machen. Der Saal, in dem die meisten Veranstaltungen für die Internationals waren, ist eine alte Kirche inklusive Orgel :D
Die Chemie hab ich bis jetzt nur von außen gesehen, aber der Tower ist schon ziemlich hässlich. Aber meine PeerGuides meinten, von innen sieht er besser aus. Ich bin gespannt, denn morgen muss ich zum ersten Mal da auflaufen.
Gestern Abend war ich mit den Chemie-Freshers und allen dazugehörigen PeerGuides erst in einer Kneipe und dann in studenteneigenen Nachtklub Academi. Das Ding ist schon recht groß, so ungefähr wie die Baggi, wenn man nur das Erdgeschoss zählt, und die Getränke waren auch echt günstig. War eine sehr lustige Nacht. Als ich zurück kam, saßen meine Flatmates alle in der Küche und haben Karten gezockt. Sind alle sehr nett, die meisten sind Freshers aber das macht ja nix.
Freitag gab's neben jeder Menge Vorträgen eine Bustour durch Bangor und die nähere Umgebung. An einem Schloss (Beaumaris Castle) durfen wir auch aussteigen und uns umsehen und über die eine Brücke, die die Insel Anglesey mit dem Festland verbindet, sind wir auch gelaufen. Abends gab's dann einen Tanzabend, wo die Leute traditionelle walisische, irische und britische Tänze vorgeführt haben. Leider lag ich da mit 39 Fieber im Bett und konnte nicht teilnehmen. Fieber war aber zum Glück am Sa wieder weg.
Heute will ich mit meinen Flatmates zum Grillen, was umsonst sein soll, und dann mal schauen.
Hab euch auch noch ein paar Bilder vom Zimmer angehängt, der Rest folgt dann zeitnah.




Bis dahin
beste Grüße aus dem sonnigen 25-Grad-warmen Bangor

eure Kristin

... link (0 Kommentare)   ... comment